Freitag, 8. Mai 2015

Tag 259 - 263: "Suboptimal" wäre geschmeichelt...

Joa... Kein Kommentar. Planlos :P
Diese Woche sollte alles andere als relaxt werden, aber fangen wir mal da an, wo alles begann - am Anfang der Woche.
J.(HM) hat einen neuen Job und da am Montag ihren ersten Tag gehabt. Weil sie deswegen nicht mehr den Zug gemeinsam mit Dad nimmt ist es jetzt morgens immer an mir, ihn zum Zug zu fahren. Da die Station in South Norwalk ja aber zum Glück nichtmal zehn Minuten wg ist kann ich das verschmerzen. Für Annie sind die letzten Tage in den Staaten angebrochen und sie hatte für Abends ein Abschiedsdinner in der Cheesecake Factory geplant. G.(8) hatte nach der Schule Soccer und M.(10) reiten. Nachdem ich G. vom Fußball abgeholt hatte sind wir zum Stall, weil ich diesmal als Aufsichtsperson dort bleiben musste. G. hat deswegen ziemlich rumgeheult, aber zum Glück war ein Freund von ihm da sodass ihm nicht total langweilig war. Es musste ja irgendwie gehen. Ich hab mir dort auch so ein bisschen die Zeit vertrieben und teilweise auch im Auto gewartet mit Radio an, vor allem gegen Ende als M. mehr oder weniger fertig mit allem war. Als wir dann auch endlich los wollten, ging das allerdings nicht. Denn das Auto war tot. Mal wieder. Von 10 Minuten ohne Licht aber mit Radio. Ich bin ganz nah am Verzweifeln gewesen, aber jemand hatte Starthilfekabel mit und ich hab Tante Google gefragt wie genau man Starthilfe gibt. Oder eher auf sich selbst anwendet. Ja, schande über mich - ich wusste wie es grob geht aber mit ner genauen Anleitung musste mir dann doch Google helfen :P
Schließlich haben wir nach einigem Hin und Her und rauf und runter die Karre wieder zum Laufen gekriegt und konnten nach Hause. Es war schon nach sieben und ich war total verstresst. Ich hatte nämlich auch noch festgestellt, dass einer der Reifen am Auto irgendwie nicht wirklich ausbalanciert war und auf der Innenseite vollständig abgenutzt war. Die Fahrsicherheit wagte ich anzuzweifeln und deswegen bin ich schon die ganze Zeit total vorsichtig gewesen. Aus Zeitgründen gab's dann daheim Breakfast for Dinner und ich wurde gegen 8:15pm von Louise abgeholt, um zu Annies Abschiedsdinner zu fahren. Das war dann auch schön entspannt obwohl wir ewig auf einen Tisch warten mussten. Wir haben schön gequatscht und haben nochmal einen schönen Abend verbracht. Ich war dann auch erst nach 11 zuhause und bin nur noch tot ins Bett gefallen.
Am Dienstag ging dann der richtige Mist los. Mit den Kids lief morgens alles prima und glatt, aber ich hatte mich nach dem Frühstück daran gemacht, mein Kreditkarteninstitut in Deutschland anzurufen. Die hatten zuhause in Deutschland angerufen und gesagt ich solle mich schnellstmöglich bei ihnen melden. Prima, mir schwante schon das schlimmste. Jedenfalls hab ich das gemacht, schön bei der kostenpflichtigen Nummer noch minutenlang in der Warteschleife gehangen und dann 100 Fragen beantwortet dass ich auch ja ich bin. Schließlich liest mir der Typ die Umsätze vor, die in letzter Zeit gemacht worden sind weil Verdacht auf Betrug bestand. Die ersten zwei waren auch noch in Ordnung, aber dann kam der Hammer: "Ja und dann haben wir hier 400irgendwas Euro an die Firma xy."
Eehhhm, nein, ich habe keine fast 500€ für keine Ahnung was ausgegeben?
"Ja, dann sperren wir ihnen jetzt die Karte und sie müssen dieses und jenes tun..."
Da war mein Kopf dann schon so am zirkeln dass ich nicht mehr wusste wo oben und unten ist und ich musste zusehen, dass ich dem noch folgen konnte. Als das Gespräch mit dem Typen vorbei war musste ich erstmal arg tief durchatmen, weil das für mich persönlich echt viel Geld war, was da unverschuldet flöten gegangen ist. Ich hab mir später online die Umsätze angeguckt und dabei festgestellt, dass jemand einen Flug von Samarkand nach Leningrad gebucht hatte. Wusste garnicht, dass mein Reisemonat jetzt nach Russland geht.
Jedenfalls hab ich dann in meiner Verzweiflung Mama angerufen, als die nicht ans Handy gegangen ist wollte ich auf ihre Arbeitsnummer anrufen und hab festgestellt dass ich die Nummer garnicht mehr kann. Ja, 260 Tage USA machen sich bemerkbar :P Hatte sie in den Telefonprotokollen im Handy dann noch gefunden und als es hieß, sie sei gerade was erledigen konnte ich die Tränen nicht mehr ganz zurückhalten und hab die Arbeitskollegin erstmal total aus dem Konzept gebracht :P
Trampolin ist wieder Mode!
Jedenfalls meinte ich, sie solle mich nur schnellstmöglich zurückrufen und als ich da aufgeglegt hatte hab ich Cindy bei FaceTime angerufen. Die hat mich wie immer mit einem Lächeln empfangen, was ihr aber schnell verging als ich dort wie ein Häufchen Elend vor ihr saß und versucht hab zu erklären was los ist. Da hat dann auch schon Mama zurückgerufen und ich hab bei Cindy erstmal wieder aufgelegt um mit ihr zu reden und hab dort erstmal das gröbste rausgelassen. Es war eben erstmal alles scheiße. Nach einigen Minuten hab ich mich dann wieder beruhigt und wir haben einen Termin zum schnellstmöglichen skypen ausgemacht um das zu klären. Nachdem das beendet war hab ich dann wieder Cindy angerufen. um mit ihr die obligatorische Therapiesitzung abzuhalten wenn kein Land in Sicht ist. Das hat auch nochmal geholfen und langsam hat sich mein Frust in puren Ärger umgewandelt.  Als ich mit ihr fertig gequatscht hatte (was immer wieder besser hilft als alles andere - danke Cindy :*) hab ich schon mit meinen Eltern geskyped um Klarheit in die Situation zu bringen. Jedenfalls war es, als es Zeit war die Kids vom Bus zu holen, wieder in so weit in Ordnung dass ich vernünftig denken konnte. Zum Glück. Die Woche war für mich trotzdem da schon komplett gelaufen.
Mittwoch verlief alles in allem ok, nur warfen eben die anderen Ereignisse so ihre Schatten um sich.
Am Donnerstag hatte G. wieder Soccer, M. Chor. Danach sollten wir den Vater der Kids, R. zum Dinner treffen, aber ich musste J. kurz vor knapp Bescheid geben dass ich mit diesem Reifen nicht über den Interstate Highway fahren würde. Der war nämlich inzwischen bis auf die Stahlgewebelage durch und ein holpriger Interstate war mir damit zu gefährlich. Wir haben R. dann in Norwalk getroffen und dort Dinner gegessen. Das war ganz ok, Abends wurde es eben wieder recht spät, aber es ging alles so seinen Gang.
Mein Freund, der Frozen Yogurt...
Freitag hingegen hat der ganzen suboptimalen Woche die Krone aufgesetzt. Ich wollte das Auto Vormittags in die Reparatur bringen um die Batterie checken zu lassen die ja offensichtlich im A**** war udn den Reifen wechseln zu lassen. Ich hab schließlich dort 3 1/2 (DREI EINHALB!!!!!!) Stunden gwartet und diese inkompetenten Menschen haben einfach nichts auf die Reihe gekriegt. An einem Auto tunen das voll und ganz fahrtüchtig war und wo keiner im Zeitdruck war, Softeis essen, Leuten Kredite aufschwatzen, kurzum alles außer Autos reparieren und dann noch horrende Preisprognosen erstellen. Ich bin schließlich heim mit der Erkenntnis dass die Karre eine neue Batterie braucht (Oh wunder!!! -.-) und nichts repariert. Kurz vor knapp ist es mir gelungen wieder zuhause zu sein bevor die Kids vom Bus kamen. Ich war noch halb in Rage. M hatte dann nachmittags Cheerleading und G. musste mit hin. Der hat dann gefragt, was eine "Cheer Clinic" ist, weil M.'s Programm so hieß. Ich meinte so, dass es eben die Basics des Cheerleading seien und M. ist völlig ausgetickt, als G.meinte "Ah, also sowas wie Cheer für Anfänger" weil sie vor drei Jahren (!) schonmal Cheer gemacht hat und sie deswegen kein Anfänger mehr sei. Sie hat ihm (heftig) eine gewischt, was ihn zum Heulen gebracht hat, was bei mir das Fass zum Überlaufen gebracht hat und ich den beiden erstmal gehörig die Meinung geigen musste. Zum einen war der Streit sinnlos und zum anderen hat er mich wahnsinnig gemacht. Am Ende meiner Litanei, bei der jegliche Unterbrechungsversuche oder ein nachfolgendes vorwurfsvolles "Yeah Griffin" ohne Umschweife und zugegebenermaßen nicht ganz freundlich abgewürgt wurden, waren sie dann auch beide endlich leise. Meine Herrn. Was ne Woche.
Wenigstens hatte M. Zeit, bei Cheer zu beweisen dass sie kein Anfänger ist (wenn sie denkt...) und ich hab ein bisschen Soccer mit G. gespielt.  Der hatte zwei Minuten nach dem Streit schon wieder alles vergessen. Außerdem waren wir noch FroYo bei Peachwave essen. War nötig. Somit war der Freitag schließlich auch mit ein paar Komplikationen durch. Boah ey. Nein Danke.

Für mehr Neuigkeiten stay tuned und bleibt euch bis dahin treu. Es wird wieder besser, ich versprechs.


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